Will Dir das Leben einen Streich spielen?​

Will Dir das Leben einen Streich spielen?

Will Dir das Leben einen Streich spielen?

Will Dir das Leben mal wieder einen Streich spielen, indem es Dich mit unvorhersehbaren Situationen konfrontiert? Wie geht man am besten mit unvorhersehbaren Situationen um? Manchmal ist das Leben nicht planbar und es entstehen überraschend Situationen, mit denen Du klarkommen musst. Dies gilt sowohl für den privaten Bereich als auch im beruflichen Bereich.
In diesem Artikel geht es um Schicksalsschläge von kleinerer oder mittlerer Rangordnung. Dazu zählen Unfälle und Verletzungen bei denen nach Genesung ein normales Leben weiterhin möglich ist. Im folgenden Blogartikel geht es darum, wie Du kleinere und mittlere Krisen bewältigen kannst.

Ist Dein Leben planbar?

Letzte Woche habe ich mich beim Sport verletzt. Mein Daumen ist seit letzter Woche bis zum Jahresanfang 2020 in eine Gipsschiene gewickelt. Das Leben will mir einen Streich spielen. So weit, so gut. „Stillhalten“ heißt das Motto. Das fällt mir total leicht. Nicht. Natürlich habe ich das nicht eingeplant. Ich habe die kommenden Wochen bis Silvester eigentlich ohne Verletzungen geplant: Seminare, Blogartikel, Kurztrips am Wochenende. Jetzt aber muss ich mich umstellen, mich umorganisieren, Kontrollen beim Arzt einplanen, und so weiter. Dein und mein Leben ist also nur bis zu einem gewissen Grad planbar. Aber das ist ok, wenn man weiß, mit sowas umzugehen. Natürlich kannst Du auch alles dem Zufall überlassen. Andererseits kannst Du solche Situationen durchplanen und daraus lernen.

Es ist nicht unüblich, dass Du am Anfang einer solchen Situation überfordert bist, erst mal Panik hast und Dich unwohl fühlst „Wie soll ich das denn alles packen?“, „Wer geht jetzt für mich einkaufen?“. Logisch – raus aus der Komfortzone, obwohl Du garnicht möchtest. Okay, eine erste Panikattacke sei Dir noch gegönnt.

Dann aber Nerven behalten und planen. Damit kannst Du verhindern, dass Dich eine solche Situation aus der Bahn wirft, dass Dein Leben weiter geht und dass Du nicht still stehst. Zerfließe nicht in Selbstmitleid und übernimm Verantwortung. Nutze solche Gelegenheiten – die sind Gold wert!

Warum sind solche Situationen Gold wert? In jungen Jahren hatte ich schon ein mal die rechte Hand in Gips. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir als militanter Rechtshänder gezwungenermaßen angeignet, mit links die Zähne zu putzen. Heute profitiere ich davon und es fühlt sich nicht mehr ungewohnt an. Dein Leben soll Dir ruhig Streiche spielen, denn Du kommst damit klar. 

Wie kannst Du aus solchen Situationen lernen und Mehrwert schöpfen? Wie kannst Du Dich planen und organisieren, dass Du diese Leidenszeit möglichst glimpflich über die Bühne bringst?

Dein 5 Schritte Aktionsplan, wenn Dir Dein Leben mal wieder einen Streich spielen will:

Wenn das Leben Dir einen Streich spielen will
5 Punkte, um unvorhergesehenen Situationen zu begegnen.
Verschaffe dir Überblick: Mach Dir bewusst, was Dir passiert ist und welche Auswirkungen diese Situation auf Dein Leben hat. Gehe gedanklich die folgenden Fragen durch: Kannst Du noch Autofahren? Kannst Du noch arbeiten? Welche Freizeitaktivitäten kannst du nicht mehr durchführen? Kannst Du einkaufen? Kannst Du Dich selbst versorgen? Musst Du zum Arzt und schaffst Du das alleine? Mit der Beantwortung dieser Fragen kristallisierst Du heraus, welche möglichen Auswirkungen die neue Situation auf Dein leben hat. Die Phase des Überblicks ist die Vorphase zum zweiten Schritt zu verstehen. Möglicherweise musst Du auch auf Freizeitaktivitäten oder sonstiges verzichten!

Netzwerke: Informiere Deine Mitmenschen in Deinem näheren Umfeld über Deine Situation. Vielleicht bietet die Dir jemand von sich schon seine Hilfe an. Schön! Möglicherweise gibt es einen Arbeitskollegen, mit dem Du eine Fahrgemeinschaft bilden kannst. Vielleicht kann Dir ein Verwandter beim Einkauf helfen. Gibt es jemanden in Deinem näheren Umfeld, der sich ein paar Euro dazuverdienen will und Deine Wohnung sauber halten möchte? Überlege welche Personen in Deinem näheren Umkreis welche Aufgaben übernehmen könnten. Mache Dir dazu eine Liste von Personen, die Du um Hilfe bitten könntest.

Mache Dir einen Plan: Nachdem Du Dir einen Überblick verschafft und Dein Netzwerk durchdacht hast, kannst du mit der Planung Deiner Ausfallzeit beginnen. Ordne Deinen herausgefundenen Aktivitäten die potenziellen Personen in Deinem Netzwerk zu (Einkauf macht Harald, Wohnung putzen übernimmt Heiko). Neben der Zuordnung von Person zu Aktivität musst Du auch die Uhrzeit notieren, wann was erledigt werden soll. Damit hast Du eine Übersicht definiert, die Du auch gerne mit Deinem Netzwerk teilen kannst. Durch diesen Plan unternimmst Du proaktiv etwas gegen Deine „Hilflosigkeit“ und bleibst dennoch Herr Deiner Selbst, auch wenn Du in der aktuellen Situation etwas hilfebedürftig bist. Bosslike.

Organisiere Dich: Organisiere und plane nicht nur Dein Netzwerk, sondern auch Dein Zuhause. Bist du beispielsweise schlecht zu Fuß unterwegs, dann lege alles in greifbarer Nähe ab, wie zum Beispiel Bücher oder die Fernbedienung, Essen und Getränke. Schaffe Dir ein Zuhause, in dem es Dir erleichtert wird, am Leben teilzunehmen bzw. Deinen Alltag in dieser Situation zu bewältigen. Schaffe Dir Workarounds, also alternative Wege, wie Du etwas erledigt bekommst.
Wie bereits geschrieben muss ich nun sechs Wochen eine Gipsschiene tragen, die mich beim Schreiben hindert. Doch wie schreibe ich jetzt weiter und arbeite weiter an meinen Projekten? Das Tippen mit der Hand fällt mir schwer. Daher habe ich mir einen Workaround überlegt: bei Google Docs gibt es eine tolle Funktionalität, bei der man über Spracheingabe einen Text generieren kann. 90 Prozent dieses Artikels sind so entstanden. Meine Verletzung soll mich nicht von meinem Ziel abhalten. Danke Google!

Bedanke Dich: Nachdem Du Deine Ausfallzeit überwunden und Deine Verletzung auskuriert hast, kannst Du wieder normal am Leben teilnehmen. Du solltest Dich natürlich bei den Personen in Deinem Netzwerk erkenntlich zeigen. Lade die Personen zum Essen oder zum Bier ein. Dass Dir geholfen wird, ist keine Selbstverständlichkeit! Mach Dir bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, ein tolles Netzwerk um sich zu haben. Bedanke Dich nicht nur bei Deinem Netzwerk sondern auch dafür, dass Deine Leidenszeit vorbei ist und dass Du daran gereift bist. An jeder außergewöhnlichen Situation kannst Du lernen.

Du und Dein Selbstmitleid...

Es kann mehrere Gründe haben warum Du in Selbstmitleid zerfließt. Potenziell eignen sich alle unvorhersehbaren Situationen Deines Lebens. Beispielsweise wurdest Du von Deinem Arbeitgeber gekündigt oder Du hast wie im zuletzt behandelten Blogbeitrag (Bewerbung richtig gestalten) eine Absage auf eine Bewerbung erhalten. Du bist von Deinem Partner verlassen worden oder Du hast einen Korb von Deinem Schwarm bekommen. Vielleicht bist Du auch krank. Dass wir nach solchen Ereignissen erstmal Luft holen müssen ist völlig normal. Mal mehr Luft, mal weniger.  Doch bevor du weiter in Selbstmitleid zerfließt gebe ich dir hier einige Tipps wie du wieder auf die Straße kommst.
  1. Konzentriere Dich auf die guten Seiten Deines Lebens. Halte Dir vor Augen was gut läuft und wofür du dankbar bist. Führe hierzu ruhig eine Liste, die Du in schweren Phasen zückst. Wir Menschen tendieren dazu, sich eher die negativen Dinge des Lebens zu merken. Daher ist es umso wichtiger, sich die positiven Dinge des Lebens vor Augen zu führen.
  2. Stell Dir vor, wie sich Dein Vorbild in einer solchen Situation verhalten würde. Wie würde sich eine Person in deiner Situation verhalten, zu der Du aufsiehst. Wie würde diese eine Person einen Unfall oder einem Schicksalsschlag bewältigen? Würde Sie in Selbstmitleid zerfließen? 
  3. Frage Dich, was Dir dein Selbstmitleid bringt? Bringt es Dich weiter, wenn Du Dich selbst bemitleidest?
  4. Versuche Kraft aus dieser Situation zu schöpfen. Diese Situation kann Dich auch stärker werden lassen. Versuche der Situation etwas positives abzugewinnen! Vielleicht stärkt sich Dein Verhältnis zu Deinem Netzwerk? Vielleicht fühlt es sich auch garnicht so schlecht an, wenn Dir geholfen wird?

Mindset für die Streiche des Lebens

Kann Dir Dein Mindset helfen, solche Situationen zu bewältigen? Meiner Ansicht ist es sogar entscheidend! Du hast die Wahl, ob Du Dich selbstbemitleidend in Dein Schneckenhaus verkriechst. Oder ob Du die Situation so nimmst wie sie ist, sie zu handeln lernst und dennoch weiterhin am Leben teil nimmst.

Hast Du Dir mal überlegt, ob ein solcher Schicksalsschlag nicht möglicherweise auch etwas Gutes hat? Vielleicht soll es auch ein Zeichen an Dich sein, mal etwas kürzer zu treten, Dich zu entspannen, locker zu machen und Dein Leben etwas zu entschleunigen? Solche Phasen kannst du auch nutzen um etwas zu entspannen und Dich wieder selbst zu finden. 

Nutze diese Situation als Gelegenheit und bring Dir neue Sachen bei. Knöpf Deine Hose ohne Daumen zu, putz Dir mit Links die Zähne als Rechtshänder – natürlich auch gezwungener Maßen. Bediene mit Links die Maus und schneide mit Links Deine Pizza. 

Zusammenfassung

Eins lass Dir gesagt sein: der Daumen ist mit Sicherheit der wichtigste Finger an der ganzen Hand. Probiere mal Deine Hose ohne Daumen zu knöpfen. Probiere mal Deine Schuhe ohne Daumen zu binden. Putz dir mal mit links die Zähne als Rechtshänder schmier Dir mal mit links ein Nutellabrot wenn Du Rechtshänder bist.
Nunja, auf jeden Fall haben wir jetzt gesehen, dass Dein Leben nur bis zu einem gewissen Grad planbar ist. Und wenn Dir das Leben doch mal wieder einen Streich spielen will, dann hast Du den 5-Schritte-Aktionsplan, um weiterhin an Deinem Leben teilzunehmen.

Zerfließe nicht in Selbstmitleid. Suche lieber die Flucht nach vorne und organisieren Dich. Davon hast Du mehr. In Selbstmitleid zu zerfließen bringt Dir rein gar nichts.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Dein Leben so strukturiert und geplant verläuft wie Du Dir das vorstellst, ohne viel negative Überraschungen. Und wenn doch, weißt Du jetzt, wie Du diese handeln kannst. Wenn das Leben Dir einen Streich spielen will, spiel einfach mit!

Feuer frei!
Dein Patrick

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